Der Schlingentisch wird in der Physiotherapie als Therapiehilfsmittel benutzt, um die betroffenen, schmerzhaften oder auch unbeweglichen Gliedmaßen zu behandeln.
Der Schlingentisch ist somit für bestimmte orthopädische Diagnosen ein unverzichtbarer Bestandteil der physiotherapeutischen Behandlung.
Bei der Extensionsbehandlung, Streckbehandlung oder auch Traktion wird eine gezielte Zugbelastung auf bestimmte Abschnitte der Wirbelsäule oder andere Gelenke ausgeübt. Gelenkpartner können hierbei auseinander gezogen werden, sodass Gelenkflächen entlastet sind und die umliegende Muskulatur gedehnt wird. Die Beweglichkeit wird dadurch verbessert und Schmerzen reduziert. Darüber hinaus können auch eingeklemmte Nervenstränge gelöst werden. Gerade bei Wirbelsäulenbeschwerden, wie Bandscheibenvorwölbungen bis hin zum Bandscheibenvorfall sorgt eine Extensionsbehandlung für mehr Platz für umliegende Strukturen. Bandscheibenmaterial, welches auf Nervenstränge drückt verlagert sich und eine Schmerzentlastung tritt ein. Der irritierte Nerv wird entlastet.
Andere Indikationen für eine Extensionsbehandlung sind:
- Abnutzungserkrankungen der Wirbelsäule
- Gelenksarthrosen
- akute oder chronische Lumbago
- Ischialgien
- Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis
- Kontrakturen des Kapsel- Band Apperates oder Tendinosen, wie der Epicondylitis humeri radialis